Das Baugrundstück liegt im innerstädtischen Grüngürtel Ingolstadts und ist Teil der ehemaligen Landesfestung aus dem 19. Jahrhundert. Ursprünglich floss hier die Schutter hindurch. 1877 wurden im Schutterbett Schwimmbecken errichtet und ab 1908 zur Garnisons-Schwimmschule ausgebaut. Im Zuge der Verlegung der Schutter ab 1971 wurde die Schutter in den Künettegraben umgeleitet und die Schwimmbecken verfüllt.
Der Hof wird rundum von bis zu 8m hohen Ziegelmauern umgeben. Um den sogenannten Schutterhof wieder einer Nutzung zuzuführen entstand die Idee in dem ca. 5.600m² großen Hof einen Biergarten mit Ausschank zu errichten. Um den großzügigen, offenen Raum nicht zu verbauen, wurde ein langgestrecktes, schmales Ausschankgebäude aus Ortbeton mit faltbaren Holzläden im Bereich des Tresens entwickelt.
Insgesamt sollte der naturnahe „Garten“-Charakter erhalten bleiben.
Die vorgefundenen Strukturen und Relikte wurden freigelegt bzw. in die Planung integriert. So wurden die Wände des ehemaligen Schwimmbeckens bzw. des gebauten Schutterverlaufes aus Naturstein wieder sichtbar gemacht.
Ein vorhandener Entwässerungsgraben wurde in einen naturnah gestalteten Spielbereich mit Spielweg einbezogen. Im Erdreich gefundene Dolomitblöcke wurden als Bänke oder Sitzmäuerchen wieder verwendet.
Neben der Haupterschließung über die Friedhofstraße ist der Schutterhof nun durch den Bau eines neuen Steges auch über das innerstädtischen Grüngürtel (Glacis) zugänglich und damit Teil des Rundweges.