Das Kloster Rebdorf vor den Toren des Bischofssitzes Eichstätt an der Altmühl gelegen, wurde 1156 als Augustiner- Chorherren- Stift gegründet. Die mittelalterliche Klosteranlage, im Barockumgebaut und erweitert, wurde ab 1958 als Knabenrealschule mit Internat genutzt. Seit 2007, nach Schließung des Internats, wird das gesamte Klosterareal unter Trägerschaft der Diözese Eichstätt umfangreich saniert, um Platz für zwei Realschulen zu bieten. In diesem Zusammenhang entstanden mehrere Neubauten: ein neuer Klassentrakt, ein Verwaltungsgebäude mit Mensa sowie eine Dreifachturnhalle.
Neben der Auseinandersetzung mit diesem historischen Umfeld ist im Zusammenhang mit der Nutzung insbesondere die topographische Lage – ein Höhenunterschied von rund 10 m zwischen Hangkante und Altmühl ist zu bewältigen – eine wesentliche Planungskomponente.
Die Gestaltung des Umfeldes Archivgebäude mit zentraler Bushaltestelle auf dem Dach des Archivgebäudes war der erste Schritt in der Umsetzung der Freianlagen, die für die ganze Klosteranlage neu konzipiert wurden. Der große, für 60 PKWs ausgelegte Parkplatz, wurde als Teil der offenen Landschaft mit einem Belag aus Betonpflasterriegeln mit breiten, grünen Fugen und einem Gerüst aus mehrstämmigen Bäumen unterschiedlicher Arten, gepflanzt in lockerer und unregelmäßiger Verteilung, gestaltet.
Diözese Eichstätt
Realschulen in Eichstätt-Rebdorf – BA 1 Neubau eines Archivgebäudes mit Bushaltestelle und Parkplätzen
Planung / Bauzeit: 2011-2012
Größe 6.500m²