Im Zuge der Errichtung eines neuen Klassentraktes und der Sanierung des Ökonomiegebäudes zu Fachklassen wurde der gesamte südöstliche Teil der historischen Klosteranlage entlang der Altmühl als Lern- und Aufenthaltsbereich neu gestaltet. Eingehend auf die sehr differenzierte topografische und städtebauliche Ausprägung sowie die funktionalen Anforderungen wurden unterschiedliche Räume geschaffen. Zwei Gesichtspunkte waren dabei wesentlich für den Gestaltungsansatz: die Verdeutlichung der Topografie durch Schaffung von möglichst ebenen Flächen im Kontrast zu möglichst steilen Neigungen und die Überwindung der Höhensprünge mit grünen Mitteln. Gebaute Mauern bleiben den Außengrenzen vorbehalten.
Die historischen Linien, Fluchten und Räume werden in ihrer Lage und Figur aufgegriffen und neu besetzt und interpretiert, wie z.B. in Form einer Sitzinsel um einen Bestandsbaum aus Betonfertigteilen mit fein gewaschener Oberfläche. Oder durch eine streng geformte Rasenskulptur mit unterschiedlichen Neigungen, in die Stahlbänke integriert sind.
Für die Beläge der befestigten Flächen gibt es für die gesamte Klosteranlage ein durchgängiges Konzept: sämtliche Platzflächen werden mit den gleichen Betonpflastersteinen gestaltet. Alle historischen Gebäude erhalten einen breiten Traufstreifen aus Dolomitpflaster, bei allen anderen Flächen wird je nach Kontext und Funktion differenziert.
Diözese Eichstätt
Realschulen in Eichstätt-Rebdorf – BA 6 Neubau Klassentrakt und Sanierung Ökonomiegebäude zu Fachklassen
Planung / Bauzeit: 2015-2017
Größe 3.500m²