Der Markt Kösching hat das Ziel, einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten. Aufgrund der vielfältigen, teils konkurrierenden räumlichen Rahmenbedingungen wie der Lage in der wachsenden Verdichtungsregion Ingolstadt, hochwertigen landwirtschaftlichen Böden und der guten landschaftlichen Erholungseignung wurde ein Standortkonzept für Freiflächenphotovoltaikanlagen für das Gemeindegebiet zu erarbeitet. Die Zielsetzung dieses Standortkonzeptes ist es, unter Berücksichtigung der vielfältigen räumlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen die prioritär geeigneten Potentialflächen für Freiflächenphotovoltaikanlagen zu ermitteln.
In einem ersten Schritt wurden anhand von Ausschlusskriterien, wie z.B. Siedlungsflächen, naturschutzrechtliche Schutzgebiete und Böden mit sehr hoher Ertragsfähigkeit die für Freiflächenphotovoltaikanlagen nicht geeigneten Standorte im Gemeindegebiet ermittelt und dargestellt.
Im zweiten Schritt wurden aus den verbliebenen Flächen im Gemeindegebiet weitere eingeschränkt geeignete Standorte ausgeschieden, die in der Regel nicht für Freiflächenphotovoltaikanlagen in Frage kommen. Hier wurden z.B. aus Gründen des Landschaftsbildes und der naturbezogenen Erholung die Randbereiche des Köschinger Forstes mit der Kasinger Wacholderheide berücksichtigt.
Im letzten Schritt ergaben sich aus der Verschneidung der vorherigen Ergebnisse die für Freiflächenphotovoltaikanlagen geeigneten Standorte als Flächenkulisse und Grundlage für die zukünftigen gemeindlichen Planungsentscheidungen. Zusätzlich erfolgte die Ergänzung der Analyse um für Agri-PV-Anlagen geeignete Standorte.
Die Bearbeitung erfolgte mittels eines geographischen Informationssystems (ArcGIS Pro) auf der Grundlage des digitalen Flächennutzungs- und Landschaftsplanes sowie weiterer öffentlich verfügbarer Grundlagendaten.
Markt Kösching
Standortkonzept Freiflächen-Photovoltaikanlagen
Größe: 55 km²
Leistung: Landschaftsplanerisches Standortkonzept