Markt Siegenburg

Sanierung und Erweiterung der Herzog-Albrecht-Schule mit Neubau einer 2-fach-Sporthalle in Siegenburg

Planung/Bau: 2019-2025
Größe: 3.800 m²
Leistungsphasen: 1-9
Architektur: gressmann söllner architekten gmbh, Regensburg

Das bestehende Umfeld der Herzog-Albrecht-Schule ist charakterisiert durch die Lage an der landschaftlich geprägten Abensaue auf der Westseite und der umgebenden Wohnbebauung aus Einfamilienhäusern zu den anderen Seiten. Im Süden schließen zudem die städtische Kita und der Kindergarten St. Nikolaus an.
Dieser Übergang von formalen und städtischen Strukturen im Osten zu den landschaftlichen Strukturen im Westen sind in der Gestaltung der vorhandenen Grünanlagen abzulesen. Entlang der Antoniusstraße befindet sich eine Baumreihe mit formalem Duktus. Weitere gradlinige Baumreihen sind ein wiederkehrendes und gliederndes Element rund um das Schulgebäude. An der Hangkante zum Sportplatz wandelt sich dieses Bild zu einer lockeren Baumreihe mit unterschiedlichen Baumgrößen und -arten. Westlich des Sportplatzes bildet ein Gehölzstreifen aus Sträuchern und Bäumen den Übergang zur Abensaue. Mit der Erweiterung der Herzog-Albrecht-Schule werden der Schulhof und die Freianlagen neu geordnet und aufgewertet.
Zwischen dem Bestandsgebäude und dem Neubau entsteht ein formal gestalteter Innenhof, der von einer Gleditschie überstanden wird. Der durchgehende Belag aus großformatigen Platten erzeugt eine ruhige Homogenität und drei Rundbänke bieten den Schülern Aufenthaltsmöglichkeiten. Klinkerwege nehmen die Farbgestaltung des Neubaus auf und rahmen diesen auf der Nord- und Südseite.
Der neue Schulhof für die Grundschüler entsteht südlich des Neubaus und wird von landschaftlichen Gestaltungselementen geprägt. In diesem Bereich werden die Baumreihe an der Hangkante sowie die Obstgehölze erhalten und durch weitere Laubbäume locker erweitert. Sitzelemente im Schatten bieten Aufenthaltsmöglichkeiten, während die umgesetzten Spielgeräte zum Erkunden und Austoben einladen. Die vorhandene Zierkirschenreihe an der Südseite des Schulgebäudes wird nach Westen entlang des Neubaus erweitert und bildet den Übergang zwischen dem Innenhof und dem Schulhof. Bänke unterstreichen diese Geste und bieten weitere Sitzgelegenheiten.
Der Höhenunterschied von ca. 2,5 m wird als westexponierte Sitzstufenanlage mit Blick in die Abensaue gestaltet. Sie ist teilweise mit farbigen Sitzauflagen belegt und bietet den Schülern eine weitere Aufenthaltsmöglichkeit.
Die Ganztagsschüler haben aus den Klassenzimmern einen unverbauten Blick über die Stauden-Gräser-Beete und die Stufenanlage in die Aue.